Atlasblockaden – Therapien

 

Atlas und Steißbein korrespondieren mit einander, das bedeutet, dass Fehlstellungen des Atlas Fehlstellungen des Steißbeins zur Folge haben können und umgekehrt.

 

Hat Atlas oder Steißbein eine Fehlstellung, muss gegenseitig ausgeglichen werden, indem z.B. sich eines der Beiden in Gegenrichtung ausrichtet. Die dazwischenliegenden Wirbel sind daran beteiligt und in Folge dann auch die Wirbel/Rippengelenke sowie angrenzende Muskulatur.

 

Stehen Atlas und Axis nicht mehr korrekt aufeinander kann es zu folgenden möglichen Symptomen kommen:            

 

-          Spannungen in den umliegenden Bändern, Muskeln und Auswirkungen auf Faszien

-          Einschränkungen in der Beweglichkeit bis hin zur Steifheit

-          Schwindel, Kopfschmerzen

-          Störungen der Sinnesorgane mit Beeinträchtigungen beim Sehen, Hören, Riechen und Schmecken

-          Missempfindungen  der zwölf Hirnnerven, die überwiegend den Gesichtsbereich versorgen

-          Missempfindungen im Gesicht:  Kribbeln, pelziges Gefühl, Muskelzuckungen um den Mundwinkel u.a.

-          Taubheit  in einzelnen Fingern

-          Einige Migräneformen.

 

Ursachen einer Atlasverschiebung:

 

-          Beckenschiefstand, Fehlhaltung der BWS und des Beckens.

-          Skoliosen, Traumen auf Grund von Unfällen

-          Sturz auf das Steißbein (kann Jahre zurück liegen)

-          Seelische Belastungen z.B. Stress, Angst, Sorgen („man hat die Übersicht Verloren“, „schaut nur in eine Richtung“, „gestörte Verbindung zur höheren Führung“)

 

Übungen: (Lösen der Verspannungen von außen nach innen mit langwieriger Therapiedauer)

 

 -    In Rückenlage z.B. auf einer Isomatte werden die Beine während des Ausatmens abwechselnd fußwärts geschoben, als wolle man sie verlängern.Dadurch kippt die Beckenhälfte des „langen“ Beines nach unten und mobilisiert das ISG.

 

-     Im Sitzen auf einem Stuhl mit normaler gerader Haltung und Bodenkontakt mit den Füßen senkt man das Kinn locker auf`s Brustbein. Anschließend dreht man den Kopf sehr langsam zu einer Seite und schaut normaler weise über die Schulter in die Ferne. Anschließend zur anderen Seite. 3 – 4 Wiederholungen.

 

 Therapiemethoden:

 

-          Dorn/Breuss – Methode

-          Chiropraktik

-          Craniosacrale Osteopathie

-          Akupunkturmassage nach Penzel

-          Atlaslogie

-          Atlasprofilaxe – Methode nach Schümperli

 

 

(Quelle: Naturarzt – Ihr Gesundheitsratgeber, ISSN -0720-826-X, Ausgabe April 2017, S.11, Rainer Pflaum)