Zur Behandlung von Demenz (Stellungnahme aus der Sicht der Naturheilkunde) und Bedeutung einiger Präparate
Grundsätzlich Aspekte der Therapie:
Gesunde und reich an pflanzlichen Nährstoffen enthaltende Kost, Trinken, Trinken, Trinken von stillem Mineralwasser, frisch gepresste Gemüsesäfte, Bewegung an frischer Luft, Nutzen jeden Sonnentages sich im freien aufzuhalten (die Morgensonne ist am intensivsten für unseren Körper), aktive Teilnahme am sozialen Leben, Erfüllung (mit und ohne Anleitung) von geistigen und körperlichen Aufgaben stehen an erster Stelle einer wirksamen Therapie.
Ganz wichtig ist die liebevolle Zuwendung sowohl körperlich durch Umarmungen, Streicheln, als auch mit Unterhaltungen, Spielen, Vorlesen, Erzählen usw.. Hinzu kommen Geduld und Verständnis und Hilfe bei den täglichen Aufgaben wie Anziehen, Waschen, Essen usw..
Unterstützt wird diese Therapie mit der Gabe von Vitaminen und Botenstoff Acetylcholin in Form von Infusionen, von Enzymen und der Einnahme von Mineralien, wie Zeolit und der Einnahme von durchblutungsfördernden pflanzlichen Mitteln (z.B. Weißdorn, Ginko), Glyzin als Botenstoff sowie mittels Magnetfeldtherapie.
Beispiel: Infusionstherapie
Infusionstherapie:
Zyklus je Woche eine etwa 4 – 5 Behandlungen; dann 3 – 4 Wochen Pause, wiederholen, bis Patient selbst soziale Kontakte knüpft und sich wieder Gemeinschaften anschließt. Die Infusionen sind auch angeraten, wenn sich der Zustand des Patienten nicht bessert oder gar verschlechtert. Solange der Patient noch in der Lage und für eine solche Maßnahme empfänglich ist, sollten diese Infusionen durchgeführt werden.
Dies ist u.a notwendig um das Immunsystem zu stärken und den Degenerationsprozess hinauszuzögern.
Inhalt der Infusionstherapie: 1,1 ml Vitamin B 6 mit NaCl auf 5 ml aufgefüllt, 5 Ampullen je 1,1 ml Acetylcholinchlorid mit ca. 150/200 ml NaCl, 2 ml B 9 ( 20 mg - Folsäure) + 2 ml B12
(3 mg – B12) + 4 ml Procain (1 %) + 2 x 50 ml Pascorbin (ca. 15 g Vitamin C) in ca. 400 ml NaCl über Tropf i.V., 2 – 4 ml (je nach Menge von Vitamin C) Ubichinon (Enzym Q 10) i.m..
Die Dauer der Therapie muss mit 2 Stunden veranschlagt werden.
Beispiel: Magnetfeldtherapie
Magnetfeldtherapie (Perth-System nach Prof. Dr. Werner):
Morgens Matte oder Kissen Level 2 bis 4 10 Minuten
Mittags Kopfapplikator Level 1 bis 2 16 Minuten
Nachmittags Kopfapplikator Level 1 16 Minuten
Abends Matte oder Kissen Level 1 bis 2 10 Minuten
Die Levels sollten ständig gewechselt werden.
Rolle und Bedeutung einiger Präparate
Die Bedeutung von Vitamin B 6, B 9 (Folsäure), B12:
(Vergl.: „Erfahrungsheilkunde 2004;53:74-80“W. Bayer,Kh. Schmidt / Ärztezeitung 30.08.2004)
Ein Risikofaktor für Demenz und Morbus Alzheimer als auch für kardiovaskuläre
Erkrankungen, Trombosen und Makulardegeneration stellt eine erhöhte Konzentration von
Homocystein dar.
Homocystein ist ein Intermediärprodukt (Zwischenprodukt) im Stoffwechsel der essentiellen
schwefelhaltigen Aminosäure Methionin (es hat die Summenformel C5H11NO2S, besonders
häufig in grünem Gemüse, Salate, Spinat, Erbsen, Fisch). Alle diese Nahrungsmittel sind reich
an B-Vitaminen B 6, B 9, B 12. Diese Vitamine spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des
Homocysteins. Normaler Weise wird Homocystein im Körper umgewandelt und
ausgeschieden.
Damit dieser Stoffwechsel optimal ablaufen kann, muss das Zwischenprodukt Homocystein
zu Cystein abgebaut oder aber zu Methionin remethyliert werden. Beide Reaktionen sind
direkt an Vitamine des B-Komplexes gebunden, welche als Koenzyme fungieren.
Defizite dieser Vitamine können zu einer erhöhten Homocysteinkonzentration
führen wie auch Mutationen verschiedener Enzyme des Homocysteinstoffwechsels. Ab einer
Konzentration von etwa 10 mikromol/l erhöht sich das Risiko in einer linearen Dosis-
Wirkungsbeziehung. Bei erhöhten Homocysteinkonzentrationen kommt es zu
Veränderungen der Gefäßmorphologie, zu einem Verlust an antithrombotischer
Endothelfunktionen und zu einer Homocysteinvermittelten oxidativen Stressbelastung.
Darüber hinaus sind erhöhte Homocysteinkonzentrationen assoziiert mit einem Verlust an
kognitiver Funktion. Erhöhte Homocysteinkonzentrationen lassen sich in der Regel effektiv
durch eine Supplementierung mit den Vitaminen B6, B12 und vor allem Folsäure absenken.
Eine Reduzierung der Homocysteinkonzentration auf unter 8 mikromol/l ist anzustreben.
Ideal ist ein Wert von 5 mikromol/l .
Grundsätzlich ist der Homocysteinspiegel altersabhängig und steigt mit dem Alter an. Zur
Senkung des Homocysteinspiegel werden täglich ca. 1 mg Folsäure (Vitamin B9) sowie
andere B-Vitamine benötigt.
Dies entspricht z.B. täglichen Verzehr von ca. 2 Kg Blattgemüse.
Statistisch gesehen haben im Alter von ca. 50 Jahren 50% aller Erwachsenen einen zu hohen
Homocysteinspiegel und ca. 90% einen Folsäuremangel. Daraus kann man unschwer
entnehmen, dass unsere tägliche Nahrung in diesem Bereich nicht ausreicht.
Die Bedeutung von Vitamin C:
(Vergl.: Vitamin- C – Hochdosistherapie, H. Krebs)
Jeder Alterungsprozess wird durch freie Radikale beschleunigt. Sie vernetzen die
Eiweißstoffe im Bindegewebe und stören die Funktionsabläufe in den Zellen. Sie
bewerkstelligen die vorzeitige Alterung der Erythrozyten und zunehmende Erschöpfung des
Immunsystems. Freie Radikale können Fehlreaktionen des Immunsystems hervorrufen und
somit Auslöser von chronischen und anderen schweren Krankheiten sein. Oxidativer Stress
ist eine weitere Folge der Wirkung freier Radikale. Mit einer ausreichenden Versorgung mit
Vitaminen insbesondere Vitamin C und E sowie auch Coenzym Q 10 u.a. kann sichergestellt
werden, dass die Glutathionperoxidase ihre antioxidative Schutzfunktion ausführen kann.
Studien aus den 1930/1940 iger Jahren belegen, dass der Vitamin C Bedarf älterer Menschen
deutlich höher ist und ein über 60-jähriger ca. 50% mehr Vitamine benötigt.
Eine optimale Ernährung, ergänzt durch Vitaminsupplementierung (Homöopatisch
aufbereitet bzw. durch frisch gepresste Gemüse/Obstsäfte – verbesserte Aufnahmefähigkeit
durch die Zellen und keine Überbelastung durch s.g. Nahrungsergänzungsmittel).
Ausreichend Bewegung ist äußerst wichtig um die Zeit des Wohlbefindens bzw. die
Lebensdauer von bis zu 25 – 35 Jahre verlängern werden kann.
Die Bedeutung von Actehylcholin / Glycin:
In unserem Gehirn spielt der Botenstoff Acetylcholin bei Denkprozessen eine wichtige Rolle.
Acetylcholin ist vor allem für die Übertragung von Erregungen zwischen Nerven und
Muskeln verantwortlich. Es kann sowohl im Sympathikus als auch im Parasympathikus
übertragen. Es ist zudem Transmitter der zweiten Nervenzelle im Endorgan. An Acetylcholin
sind viele kognitive Prozesse gebunden. Es ist ein Neurotransmitter. Bei Alzheimer oder
Demenz kommt es häufig zum Absterben von Zellen, welche das Actylcholin bilden.
Acetylcholin, Glycin und die Aminosäure GABA sind die häufigsten Neurotransmitter im
Nervensystem des Menschen. Sie sind an vielen Denk- und Lernprozessen beteiligt.
Glyzin wird in Form kleiner Pastillen oral verabreicht. Ca. 5 Pastillen nach einem individuell
aufgestelltem Zeitplan werden je Tag unter der Zunge aufgelöst, zu sich genommen.
Die besondere Bedeutung von Klinoptiolith-Zeolit (Siliziumdioxid):
(Vergl.: Prof. K. Hecht – Buchreihe über die Bedeutung des Zeolits im menschl. Körper)
Treten Störungen in der Enzymregulation auf, dann werden diese Sauerstoffradikale in
einer Übermenge produziert und zum Gift im menschlichen Körper. Wenn dies ständig der
Fall ist, kann vorzeitiges Altern beginnen, mit all seinen Folgen für den Ausbruch chronischer
Krankheiten, Nachlassen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Die Bildung von
einem Überschuss an freien Sauerstoffradikalen nennt man oxidativen Stress. Eine
Reduzierung des oxidativen Stresses kann durch das Herstellen des Gleichgewichts des
Mineralhaushaltes mit der regelmäßige Einnahme von Zeolit erreicht werden (z.B. täglich
morgens ca 1 Stunde vor dem Frühstück und abends vor dem Schlafgehen je 3 – 6 g Zeolit –
ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2,5 Liter) über den Tag verteilt ist notwendig).